In der Resilienz-Falle: wie Klimaziele und Geschäftsmodelle in der EU an Chinas Solarfaden hängen / mit Andreas Bett
Die letzten noch verbliebenen Solarhersteller geben inzwischen auf. Der Schatten wird immer größer über der europäischen Solarwirtschaft. Die Klimaziele der Politik und Geschäftsmodelle vieler europäischer Solar-Importeure drohen zu platzen. Inzwischen ist ein immens großes Cluster-Risiko entstanden: in Teilen der europäischen solaren Wertschöpfungskette gibt es eine nahezu 100% Abhängigkeit von kritischen Solarprodukten aus China; Europa und Deutschland haben es trotz langer Vorlaufzeit noch nicht geschafft Investitions- und Marktbedingungen herzustellen, zu denen eine Produktion hierzulande wettbewerbsfähig wären; gleichzeitig schaffen große Weltmärkte wie die USA und Indien attraktive Bedingungen für sichere Langfristinvestitionen. Wenn aus naheliegenden politischen Gründen China entscheidet die Solarversorgung Richtung Europa auszusetzen, dann sind nicht nur die europäischen Klimaziele kaum zu halten, sondern auch die aktuellen Milliarden-Bewertungen einiger Solar-Plattformen sacken dann ganz plötzlich in sich zusammen. David Wortmann und der Chef des Fraunhofer Institut ISE, Prof. Dr. Andreas Bett diskutieren die Hintergründe und was jetzt ganz akut passieren muss.
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