Veit Medick: Deutschland nach der Wahl - warum werden gute Erzählungen in Politik und Medien jetzt immer wichtiger?
Deutschland hat gewählt. David Wortmann hat sich für die erste #LetsTalkChange Folge nach der Bundestagswahl mit Veit Medick verabredet. Veit ist einer der besten Politikjournalisten unseres Landes und beobachtet für den Spiegel im Minutentakt die Entwicklungen nach der Wahl, die innerparteilichen Bewegungen und die Formierung der neuen Bundesregierung. Noch ist nicht klar, welche Parteien mit welchem Programm und welchen Köpfen Deutschland die nächsten 4 Jahre prägen werden; aber es gibt plausible Szenarien. Beide stellen sich die grundlegende Frage, ob durch den zunehmenden Bedeutungsverlust von Parteien als Institutionen jetzt eher gute Erzählungen in den Vordergrund rücken als verbindende Klammer der immer heterogeneren Unterstützerbasis von unüblichen Parteienbündnissen. Institutionen geraten aber auch in der Medienlandschaft ins Wanken - sind auch hier starke Erzählungen statt reine Faktenvermittlung das beste Mittel, um die Leserschaft zu binden?
Das nimmst Du mit:
- Welche Parteien werden wahrscheinlich die nächste Bundesregierung bilden?
- Wieviel hat Politikberichterstattung mit Sportjournalismus zu tun?
- Wo liegen die Grenzen zwischen objektiver Berichterstattung, Journalismus mit Haltung oder gar journalistischem Aktivismus?
- Kann es trotz existentieller Bedeutung zuviel Berichterstattung in Bereichen wie dem Klimaschutz geben?
Kommentare
Neuer Kommentar