Ausgenutzt und untätig: Wie digitale Plattformen zu Marionetten gegen den Klimaschutz & Co werden / Martin Andree
Alphabet, Meta und Amazon konzentrieren inzwischen rund 80-90% der digitalen Medien-Werbeeinnahmen auf sich. Brotkrümel bleiben zurück für die einst diverse Medienlandschaft aus Tageszeitungen, TV Sendern und Radiostationen. Die drastisch zurückgehende Vielfalt und Reichweite klassischer Medien zu Gunsten von Google, Facebook, Tiktok, Instagram, YouTube & Co reduziert die ausgewogene, gemäßigte und weniger zugespitzte Meinungsvielfalt und Berichterstattung auf ein Minimum. Fake News, Dramatisierungen und Angst-Macherei von reaktionären Kräften gegen eine zukunftsgerichtete Agenda für Klimaschutz & Co werden durch die Algorithmen der digitalen Plattformen wie Brandbeschleuniger in der Aufmerksamkeit nach vorne katapultiert. Damit entsteht eine Informations- und Meinungs-Verzerrung, die die Stimmung in der Bevölkerung kippen lässt. Wie die großen Plattformen zu digitalen Marionetten geworden sind, warum es fast zu spät ist, aber wie doch noch was dagegen unternommen werden kann, darüber spricht David Wortmann mit dem Medienwissenschaftler und Buchautor Martin Andree.